Tischtennis: Österreich triumphierte über Deutschland

Sofia Polcanova gelang mit Österreich der Einzug ins Viertelfinale. - Foto: ÖTTV
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TISCHTENNIS. Nach einem packenden Krimi über mehr als 3,5 Stunden ringen Österreichs Damen im Achtelfinale Deutschland mit 3:2 nieder.

Österreich – Deutschland 3:2. – Sofia Polcanova – Sabine Winter 3:2 (7,6,-3,-7,4), Liu Jia – Petrissa Solja 0:3 (-5,-8,-3), Amelie Solja – Nina Mittelham 2:3 (-9,8,-8,7,-6), Sofia Polcanova – Petrissa Solja 3:2 (-5,-9,9,3,6), Liu Jia – Sabine Winter 3:2 (5,9,-6,-9,5). – Der Auftakt verlief aus rot-weiß-roter Sicht bereits vielversprechend, als Sofia Polcanova gegen die in der Weltrangliste am höchsten gereihte Deutsche Sabine Winter in fünf Sätzen die Führung holte. Polcanova erspielte sich schnell ein 2:0, musste aber ebenso rasch den Ausgleich zulassen. Im Entscheidungssatz zog die Österreich aber unaufhaltsam mit 6:0 davon und brachte den Vorsprung sicher zum 11:4 über die Runden.

Nach dem Liu Jia im Duell der beiden Ex-Froschberg-Girls gegen Petrissa Solja sang- und klanglos unterging, musste sich Amelie Solja, die Österreicherin der beiden Solja-Schwestern, Nina Mittelham in fünf Sätzen geschlagen geben. Die Villacherin wehrte sich gegen die in der Weltrangliste über 100 Plätze vor ihr liegende Deutsche nach Kräften und hielt das Spiel bis zum Stand von 5:5 im letzten Satz absolut offen. Erst ganz am Ende konnte sich Mittelham entscheidend absetzen und ihr Team mit 11:6 in Führung bringen.

Sofia Polcanova sorgte für die Wende

Den deutschen Triumph hatte anschließend Petrissa Solja auf dem Schläger. Wie gegen Liu Jia begann sie auch gegen Sofia Polcanova mit beeindruckenden Schlägen und sah bei 2:0 und 5:1 schon wie die sichere Siegerin aus. Österreichs Nummer eins fightete jedoch zurück, holte Satz drei mit 11:9 und übernahm im weiteren Verlauf endgültig das Kommando. Einem 11:3 im Durchgang vier ließ sie ein 11:6 folgen und erzwang damit ein fünftes und alles entscheidendes Match.

In diesem ergab sich die kuriose Situation, dass sich mit Liu Jia und Sabine Winter zwei Kolleginnen vom deutschen Bundesligisten SV Kolbermoor gegenüberstanden. Und wieder sollten die Nerven bis zum Ende strapaziert werden. Diesmal führte die Österreicherin 2:0, Winter gab sich aber noch nicht geschlagen und holte die Sätze drei und vier. Zum vierten Mal gab es einen entscheidenden fünften Satz, zum dritten Mal mit dem besseren Ende für Österreich. „Susi“ Liu Jia begann ihn wie aus der Pistole geschossen und zog auf 7:2 davon, als die Deutsche auf 8:5 heran kam nahm die Linzerin taktisch klug ihr „Time-Out“. Mit Erfolg, denn sie holte anschließend die nächsten drei Punkte und fixierte unter lautem Jubel den Viertelfinaleinzug. In diesem geht es morgen, Donnerstag, gegen Serienweltmeister China.

 

 

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