Bravouröse Aufholjagd auf dem Norisring Themen:Motorsport Auch auf dem Norisring gab es zwei starke Vorstellungen von Max Hofer aus Perchtoldsdorf. - Foto: Audi Motorsport Von: Heinz Harauer 27. Juni 2016 MOTORSPORT. Beim Audi Sport TT Cup musste Max Hofer nach einem Unfall im Qualifying vom Ende des Feldes ins Rennen gehen. Der Norisring in Nürnberg war an diesem Wochenende die dritte Station des Audi Sport TT Cups. In der deutschen Rennserie, die im Rahmenprogramm der DTM ein prominentes Tätigkeitsfeld hat, wird ausgesuchten Nachwuchspiloten aus der ganzen Welt die Möglichkeit gegeben, ihr großes Talent zu beweisen. Für Max Hofer, der als einziger Österreicher unter bis zu 24 Fahrern vertreten ist, verlief seine Premierensaison mit zwei achten und einem siebenten Platz bisher ungemein positiv. Auch den Stadtkurs in Nürnberg konnte der 17-jährige Perchtoldsdorfer erhobenen Hauptes verlassen. Die Plätze neun und zehn dürfen als absoluter Erfolg verbucht werden, zumal diese unter Abzug der nicht punkteberechtigten Gaststarter im Endeffekt die Plätze sieben und neun ergeben und die Voraussetzungen dafür im Vorfeld erheblich erschwert wurden. Werbung Max Hofer: „Im Qualifying ist mir ein Kontrahent mit 180 in die Fahrerseite geknallt. Mein Auto war kaputt und ich konnte nur sieben Runden absolvieren. Die Rennleitung hat mich zwar von jeder Schuld freigesprochen, aber das hilft mir leider auch nichts.“ Noch mehr als der Rücken schmerzte den Pechvogel danach freilich der 20. und damit letzte Startplatz für die beiden Rennen. Denn eigentlich war der Plan, mit einem guten Qualifying die Basis für ein neuerliches Top-ten-Ergebnis zu legen. So aber musste sich Max Hofer von hinten durchs Feld pflügen, was er aber mit Bravour erledigte. Schon beim Start zum ersten Rennen am Samstag ließ er drei Gegner stehen, um in weiterer Folge eine kluges Rennen hinzulegen. Während einige Gegenspieler Hofers ihrem Übermut freien Lauf ließen und in der Mauer landeten bzw. sich untereinander von der Strecke holten, lenkte der Niederösterreicher seinen 330-PS-Audi TT mit Verstand und Gefühl über den Kurs. Zur Belohnung für eine taktische Glanzleistung fand er sich im Ziel als Neunter (ohne zweier nicht gewerteter Gaststarter sogar auf Platz 7), also wie geplant unter den besten Zehn, wieder. Der Sieg ging an den Deutschen Dennis Marshall vor Gaststarter Luca Di Grassi aus Brasilien und Joonas Lappalainen aus Finnland. Nach der Safety-Car-Phase begann Aufholjagd Der zweite Lauf am Montag war ein Spiegelbild des gestrigen. Wieder gelang Max Hofer ein toller Start, bei dem er gleich einmal vier Autos überholen konnte. Nach einer längeren Safety-Car-Phase, weil der heurige Dreifachsieger Sheldon van der Linde aus Südafrika hart in die Mauer gekracht war, rüstete sich der Österreicher zur neuerlichen Aufholjagd. Diese schloss er nach einigen sehenswerten Duellen auf dem neunten Cup-Endrang ab. Das Siegerpodium bildeten diesmal Gaststarter Lucas di Grassi (Brasilien/nicht punkteberechtigt) sowie die beiden Finnen Joonas Lappalainen und Emil Lindholm. Seine Norisring-Premiere bewertet Max Hofer mit Recht positiv: „In Anbetracht der Ausgangslage mit dem Pech im Qualifying muss und kann ich mit dem Erreichten hochzufrieden sein. Natürlich strebe ich aber nach mehr. Mein Ziel sind die Top fünf. Dass das möglich ist, habe ich im bisherigen Saisonverlauf und in einigen Passagen meiner beiden Rennen hier in Nürnberg gesehen.“ In der Gesamtwertung des Audi Sport TT Cups liegt Max Hofer mit 60 Punkten auf dem beachtlichen achten Platz. Nächste Station ist vom 15. bis 17. Juli Zandvoort in den Niederlanden. Werbung Wilder Punktekampf zwischen Hofer und BortolottiPlatz 6 für Hofer beim Heimrennen in SpielbergJäger triumphiert bei der ADAC GT4 in SpielbergDie große Show des Zauberlehrlings Erste Teams in Freistadt – das Rallye-Fieber steigtWieder Neuerungen bei der Jänner RallyeRallye W4 zählt auch 2019 zur StaatsmeisterschaftJanus Baumanis war auch in Kapstadt wieder topPremiere von Christoph Zellhofer vorzeitig beendetGroßes Kino schon im ersten DurchgangTolles Wetter für Fahrer und Fans vorausgesagtEin bewährtes Duo leitet die erste Rallye W4