Manuel Hartl schießt die SKN-Wölfe ins Glück Themen:Fußball Lonsana Doumbouya wird nach dem Elfertor geherzt, Trainer Jochen Fallmann (re.) applaudiert zum Ausgleich. - Foto: Helmut Lackinger Von: Heinz Harauer 26. Februar 2017 FUSSBALL. Kurz durchatmen kann der SKN nach dem verdienten 2:1-Sieg in der NV Arena über Sturm Graz. SKN St. Pölten – SK Sturm Graz 2:1 (0:1). – St. Pölten: Riegler; Stec, Huber, Diallo, Mehremic; Perchtold, Martic; Schütz (55. Drazan), Hartl, Dieng; Doumbouya. – Sturm Graz: Gratzei; Koch, Schoissengeyr (83. Ovenstad), Spendlhofer, Lykogiannis; Hierländer, Jeggo, Piesinger, Schmerböck; Atik (73. Chabbi), Alar (91. Gruber). – Tore: Doumbouya (63./Elfer), Hartl (90.+3.) Schoissengeyr (43.). – Nach einer vor allem im zweiten Durchgang überzeugenden Leistung sicherte man sich gegen den SK Sturm Graz den zweiten Dreier in Folge und hat damit nun vier Zähler Vorsprung auf Platz Zehn! Den Sieg fixierte man allerdings erst in allerletzter Sekunde… Mit viel Selbstvertrauen wollten die Wölfe nach dem Auswärtserfolg in Altach vor den eigenen Fans – darunter auch Landeshauptmann Erwin Pröll – auftreten und sich gegen die Foda-Elf gleich den nächsten vollen Erfolg sichern. In der Startelf kam es dabei im Vergleich zur Vorwoche zur zwei Veränderungen – während Marco Perchtold für Michael Ambichl im defensiven Mittelfeld agierte, rückte Manuel Hartl für den gesperrten Lukas Thürauer in die Anfangsformation. Zu Beginn der Partie bot sich den gut 3.700 Zusehern in der NV Arena allerdings eher Schonkost. Während derr Wolfsrudel lange Zeit kein geeignetes Rezept fand, um die Defensive der Gäste in Bedrängnis zu bringen, merkte man den Grazern die letzten beiden Niederlagen aus den vorangegangenen Spielen deutlich an. So blieb ein Weitschuss von Schmerböck, den SKN Goalie Riegler über die Querlatte drehte, lange Zeit das einzige Highlight (3.). Nach und nach kamen die Steirer allerdings immer besser ins Spiel und setztel bereits im Aufbauspiel den SKN unter Druck – die erste gute Chance war die logische Folge: Atiks Schuss ging aus guter Position jedoch deutlich über das Rieglers Gehäuse (26.). Auf der anderen Seite sorgte Rückkehrer Cheikhou Dieng immer wieder mit Tempodribblings über links für Gefahr, fand für seine Hereingaben aber keine Abnehmer. Und so sorgte der Senegalese selbst für die erste nennenswerte Aktion, sein Abschluss fiel allerdings zu schwach aus (29.). Zehn Minuten vor der Halbzeit nahm das Geschehen auf dem Rasen dann allerdings doch noch etwas Fahrt auf: Erst verzog AKA-St. Pölten-Absolvent Spendlhofer auf Sturm-Seite einen Freistoß aus guter Position (34.), dann scheiterte Neuzugang Lonsana Doumbouya per Kopf an Gäste-Rückhalt Gratzei (40.). Und so kassierten die Fallmann-Elf erneut kurz vor dem Pausenpfiff noch einen Gegentreffer: Nah einem Eckball entwischte Schoissengeyer der SKN-Hintermannschaft und besorgte mit einem platzierten Kopfball das 1:0 (43.). Manuel Hartl krönte starken zweiten Durchgang Nach der Pausenansprache zeigten die Gastgeber allerdings ein ganz anderes Gesicht – die Zweikämpfe wurden nun besser angenommen, im Umschaltspiel kamen mehr Bälle an und somit entstand auch endlich Gefahr vor dem Tor der Foda-Elf. Erst kam Doumbouya nach einer Freistoßflanke nur knapp zu kurz (59.), ehe es der Guineer kurz darauf besser machte. Nach einem Foul an Dieng im Strafraum übernahm der Neo-Stürmer die Verantwortung und hämmerte das Leder zum wichtigen Ausgleich ins Netz (63.). Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – zunächst hatte Sturm durch Atik die Chance auf die neuerliche Führung (65.), ehe die Wölfe zu zwei hundertprozentigen Gelegenheiten kamen: Erst hob Hartl frei vor dem Tor das Leder zwar über Gratzei, aber leider auch neben das Tor (70.), ehe Doumbouya mit einem Volleyhammer aus kurzer Distanz an einem unglaublichen Reflex des Grazer Schlussmanns scheiterte (73.). Der SKN bekam immer mehr Oberwasser, während den Steirer immer mehr die Kräfte ausgingen. Der Seigestreffer wollte allerdings einfach nicht fallen… bis zur 93. Minute. Denn mit der letzten Aktion des Spiels fand eine flache Hereingabe von Dieng endlich einen Abnehmer im Zentrum. Manuel Hartl versenkte den Ball aus fünf Metern zum entscheidenden 2:1 und schoss das Wolfsrudel damit ins Glück. Durch diesen Last-Minute-Sieg liegt der niederösterreichische Bundesliganeuling nun vier Zähler vor dem letzten Tabellenplatz kann er nun mit breiter Brust in die Duelle mit den direkten Konkurrenten Mattersburg und Ried gehen. Denn mit einer Leistung wie in der zweiten Hälfte sind auch diese Gegner definitiv zu packen. Alle Fotos: HELMUT LACKINGER 12► Starke SKN-Vorstellung bei Hallenturnier in DeutschlandSt. Pöltner Wölfinnen starten in die WintervorbereitungDer SKN St. Pölten wird zu spusu SKN St. PöltenEine sehr erfolgreiche Herbstsaison der WölfeBullen zeigten Grenzen des SKN schonungslos aufDer SKN St. Pölten bleibt auf der SiegerstraßeRückschlag für St. Pöltner Wölfe gegen die AustriaVerdienter SKN-Erfolg gegen Wacker InnsbruckU21-Nationalteam feiert in Griechenland ein 1:0U21-Nationalteam könnte Geschichte schreibenTestspiel gegen England ging klar mit 0:3 verlorenGriechenland ist letzte Hürde beim Sprung zur U21-Euro