Krems hat Aufstieg nach der Pause versemmelt

WestWien jubelt nach einer großartigen Leistung nach der Pause und dem Aufstieg ins Halbfinale.- Foto: WestWien (Pucher)
Share Button

HANDBALL. Nach starker ersten Spielhälfte lieferte der UHK Krems gegen WestWien nach der Pause eine erschreckend schwache Leistung ab.

Moser Medical UHK Krems – SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 26:22 (14:10). – Werfer Krems: Tobias Schopf (7), Fabian Posch (4), Sebastian Feichtinger (3), Vlatko Mitkov (3), Leonard Schafler (2), Marko Simek (2), Aron Tomann (1). – Werfer WestWien: Jakob Jochmann (10), Gabor Hajdu (5), Erwin Feuchtmann (3), Sebastian Frimmel (3), Julian Ranftl (3), Wilhelm Jelinek (2). – Eine Halle die aus allen Nähten platzte, Fanclubs beider Seiten die sich gegenseitig an Lautstärke versuchten zu übertönen. Das entscheidende Spiel in der Best-of-three Serie um den Einzug ins Halbfinale zwischen dem Moser Medical UHK Krems und der SG INISGNIS Handball WESTWIEN übertraf sämtliche Erwartungen. Nicht nur auf der Tribüne, auch auf dem Spielfeld.

Alles war daher angerichtet für den UHK Krems. Heimrecht im entscheidenden dritten Spiel der Viertelfinalserie, eine volle Halle und ein perfekter Spielverlauf in den ersten 30 Minuten. Bereits nach sechs Minuten führten die Wachauer mit 4:1. Zwar gelang WestWien noch einmal der Anschluss, doch mit 14:10 für die Hausherren ging es in die Kabinen.

WestWien degradierte Kremser zu Statisten

Dann schlug die halbe Stunde der Gäste. In den ersten zehn Spielminuten nach Seitenwechsel ließ man lediglich zwei Tore zu, erzielte selbst sechs und konnte nach 40:34 Minuten erstmals den Ausgleich erzielen. Ein Mann stach dabei besonders hervor – Jakob Jochmann. Der 23-Jährige lieferte ein unglaubliches Spiel ab, war mit zehn Treffern auch bester Werfer seines Teams. Sieben davon erzielte er allein in der zweiten Halbzeit.

Beim Moser Medical UHK Krems hingegen wollte nach der Pause nichts mehr gelingen. Würfe neben das Tor und an die Stange waren das Eine, doch vor allem scheiterte man Mal um Mal an WestWien-Torhüter Sandro Uvodic. Plötzlich sah sich Krems nach einem zwischenzeitlichen Fünf-Tore Vorsprung in der ersten Halbzeit mit einem Rückstand konfrontiert. Kurzzeitig konnten die Wachauer an WestWien noch dran bleiben, doch dann zogen die Gäste Tor um Tor davon. Krems riskierte alles, nahm in Unterzahl Torhüter Gregory Musel für einen weiteren Feldspieler heraus. Statt für den Mut belohnt zu werden, nutzten die Geste die Gelegenheit und rollten den Ball aus der eigenen Hälfte zur 19:23-Führung ins Kremser Tor.

Fünf Minuten waren noch zu spielen, doch spätestens nach dem Treffer zum 20:26 in der 58. Spielminute war es gelaufen. Marko Simek und Fabian Posch betrieben noch Ergebniskosmetik, der Sieg aber gehörte WestWien.

Enttäsucht zeigte sich Josef Nussbaum, Obmann Moser Medical UHK Krems: „Bei einer dermaßen schlechten Leistung in der zweiten Hälfte vor so einer Kulisse ist das jetzt wie ein Schock, dass wir einen Vier-Tore-Vorsprung doch nicht verwerten konnten. Die Enttäuschung ist riesengroß, weil wir eigentlich alles auf unserer Seite hatten. So wenig Tore in der entscheidenden Phase ist gegen WestWien natürlich zu wenig, damit ist die Saison für uns zu Ende.“

Einen Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*