Viel Wasser in Melk, trotzdem Rallycross pur

Die Rallye-Legenden fühlten sich wohl auf ihrer einstigen "Arbeitsstätte" auf dem Wachauring in Melk. - Foto: Walter Vogler
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MOTORSPORT. Oscar Ortfeldt gewinnt bei den Super Cars, Karl Schadenhofer ist vorzeitig Meister.

Der Wettergott hat es beim ersten von zwei Rallycross Staatsmeisterschaftsläufen heute, Samstag,  auf dem Wachauring in Melk nicht gerade gut mit dem Veranstalter ÖAMTC Fahrtechnik gemeint. Es schüttete den ganzen Tag heftig, trotzdem gelang es dem Mitarbeiterstab ein pünktliches, einwandfreies Rennen über die nasse Bühne zu bringen.

Im Mittelpunkt standen heute aber nicht nur die Akteure die um die heißbegehrten ÖM-Punkte kämpften, sondern die Legenden früherer glorreicher, für Österreich sehr erfolgreichen Rallyecrosstagen. Fast alle waren trotz des miesen Wetters gekommen und hatten viel Spass dabei das Rad der Rallyecross Geschichte um 45 Jahre zurück zu drehen. Auf dem damaligen Leru-Ring in Melk (heute der Wachauring mit dem ÖAMTC Fahrsicherheitszentrum ) begann alles im Jahre 1973. Der Sieger des ersten Rennens damals Harald Neger war ebenso vertreten, wie Österreichs Europameister Franz Wurz (1974, 1976 1982) Europameister Herbert Grünsteidl (1977) und Europameister Andreas Bentza (1978) sowie viele andere prominente Piloten aus diesen Anfängen des Rallycross-Sportes. Ein Zeitzeuge der damaligen Ära, Walter Handl, hatte die Einladungen ausgesprochen und fast alle kamen wieder nach Melk. Mit dabei war auch der Vorsitzende der Austrian Motorsport Federation (AMF) Prof. Primarius Dr. Harald Hertz mit Kollegen Generaldirektor Gustav Trubatsch (Fa. Castrol) und Rennarzt Legende Primarius Dr. Gerry Brandstetter. Man vereinbarte sich auch in fünf Jahren wieder zu kommen, um dann 50 Jahre dieses attraktiven Motorsportes zu feiern.

Alois Höller hatte Pech im Finale

Nun zum heutigen Renngeschehen auf dem Wachauring. Zweimaliger Vorlaufsieger bei den Super Cars wurde Alois Höller auf seinem Ford Focus. Trotzdem hatte der Oberösterreicher im Finale Pech. Mit einem etwas stotternden Motor belegte er noch den zweiten Platz und konnte damit die Führung in der Zwischenwertung der heimischen Meisterschaft übernehmen. Der bisherige Leader Tristan Ekker hatte Pech: Sein VW Polo streikte ein paar Mal mit technischen Problemen, der Oberösterreicher wurde im Finale nur Fünfter. Der Tagessieg ging an den mit italienischer Lizenz starteten Schweden Oscar Ortfeldt auf Ford Fiesta, vor Höller, Dritter wurde Franz Spitaler (Mitsubishi) und Vierter Michael Pucher auf Ford Fiesta.

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