Andreas Hipfl verpasste den Finaleinzug in Melk

Andreas Hipfl im VW Polo GTI. - Foto: Walter Voller
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MOTORSPORT. Andreas Hipfl startete in Melk mit durchwachsenem Ergebnis in die Rally Cross Saison 2018.

Mit einer sensationellen Reaktionszeit brannte Andreas Hipfl einen Bilderbuch-Start in den Melker Asphalt. Danach konnte er die Joker-Lap zu seinem Vorteil nutzen und kam noch vor Richard Förster (VW Polo) und Markus Werfring (VW Golf) auf die reguläre Strecke zurück. Durch Leistungsüberschuss konnte sich Werfring jedoch seinen Platz zurückholen. Bereits im ersten Vorlauf zeichnete sich also ein spannender Zweikampf ab. Hipfl konnte den Druck auf Werfring erhöhen und diesen zu einem Fahrfehler in der letzten Runde verleiten. Diesen Fehler nutzte Hipfl eiskalt und ging noch vor Werfring als Zweiter über die Ziellinie. Gesamt hieß das Platz sechs von zehn nach dem ersten Vorlauf und Zweiter im kfz-1.com Cup.
 
Am Sonntag Morgen startete Hipfl aus der Pole Position in den zweiten Vorlauf, verlor den Start aber gegen Marian Gajdos im Ford Fiesta. Mit seinem konstanten Fahrstil konnte Hipfl einen sicheren dritten Rang über die Ziellinie retten. 

Hipfl erzählt selbst vom dritten Vorlauf: „Ich war nach dem Start Dritter hinter Sepp Strobl im Citroen Saxo und Marian Gajdos im Ford Fiesta. Durch einen geschickten Einsatz der Joker-Lap konnte ich aber einen Platz gut machen, Gajdos überholen und auf Strobl aufschließen. An Strobl kam ich aber diesmal nicht vorbei und wurde Zweiter hinterm Sepp.“

Der Start ist Hipfls Stärke, denn hier holte er sich, von Platz vier startend, Stobl und bog als Dritter in die erste Kurve ein. Daraufhin wechselte Strobl gleich in der ersten Runde in die Jokerlap, Hipfl nahm die  Alternativroute erst in der zweiten Runde. An der Ausfahrt aus der Joker-Lap waren sie gleich auf, doch Hipfl musste seinen hart erkämpften Platz wieder Strobl überlassen. Drei nervenzerfetzende Runden, Stoßstange an Stoßstange, folgten. Hipfl atmete danach durch: „Doch dann, in der letzten Runde, machte Stobl einen kleinen Fehler – zu spät auf der Bremse – und ich ergriff meine Chance und platzierte mich innen, doch der Platz reichte nicht für uns beide und so kam es leider zu einer Kollision zwischen Stobl und mir.“ Hipfl fuhr zwar vor Stobl über die Ziellinie wurde später aber von der Rennleitung um einen Platz zurück versetzt, womit kein Finaleinzug für Hipfl mehr möglich war.

King of Europe mit den Denk Brothers

Auch heuer starten die Denk-Brothers Günther und Markus Denk beim europaweit ausgetragenen Drift-Bewerb „King of Europe“. Das erste Rennen findet kommendes Wochenende in Greinbach statt. Es ist das Heimrennen für die beiden Österreicher. Ob wirklich beide starten können, steht aber derzeit noch in den Sternen.

Voriges Jahr noch etwas vom Pech verfolgt mit seinem BWM V8 Sauger, will Markus Denk heuer groß aufzeigen. Mit neuem Auto und einer riesen Portion Motivation sieht Markus in die bevorstehende Renn-Saison. Sein neuer Begleiter ist ein BMW E46 330 CI Turbo mit extremen Breit- und Leichtbau. Unter 1.100 kg wiegt der Bolide und motorisch lässt er keine Wünsche offen. „Mein Ziel ist es das Potential des Autos aufzuzeigen und um den einen oder anderen Stockerlplatz mitzukämpfen“, zeigt sich Markus Denk grundlos bescheiden. Schließlich war er einer der letzten R1-Drift Challenge Austria Meister.
 
Alles raus zu holen liegt Denk im Blut: „Wir entwickeln den BMW E46 330CI Turbo stetig weiter, auch während der Saison werden wir immer wieder Updates ans Auto bringen und Anpassungen vornehmen um ein vollkommen ausgereiftes und siegfähiges Rennfahrzeug zu erschaffen.“

So weit wie Markus ist sein Bruder Günther leider noch nicht. Er wurde durch ein Motorproblem bei den Testfahrten in Greinbach um einige Wochen Vorbereitung zurück geworfen. Und deshalb heißt es: „Einmal alles neu bei Günther´s M3 mit S54 Turbo-Power.“

Günther Denk hoch motiviert: „So kurz vor Saisonbeginn stand das zwar nicht am Plan jedoch war es notwendig. Mit KFZ Grünauer haben wir dafür auch den besten Partner den man sich wünschen kann. An dieser Stelle bereits jetzt ein riesiges Dankeschön für die unzähligen Nächte die in den letzten Wochen investiert wurden. Alle sind mit 100 Prozent dabei.Einzig die Paketdienste helfen nicht gerade mit.“

 

 

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