Niederösterreicher stark im Rallycross-Finale

MaxPucher sicherte sich in Fuglau sinnen ersten Rallycross-Staatsmeistertitel. - Foto. Freiberger
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RALLYCROSS. Das Saisonfinale wurde erwartungsgemäß zu einer enorm spannenden Angelegenheit. Auf der Traditionsstrecke im Waldviertel fielen die letzten Titelentscheidungen. 


Mehr als 90 Fahrer aus vier Nationen waren zum Rallycross-Finale in Flugau bei Horn gekommen, um letztmalig in dieser Saison die Klingen zu kreuzen. Bei besten äußeren Bedingungen und einer großen Zuschauerkulisse wurde wieder einmal brisanter Rallycross-Sport geboten.

In der Division SuperCars schaffte der Spitzenreiter Max Pucher (NÖ, Ford Fiesta) bereits in den Vorläufen die Basis zur Erringung seines ersten Staatsmeistertitels. Im Finale ließ er nichts mehr anbrennen und holte sich auch noch den Tagessieg vor einem weiteren Niederösterreicher, Jürgen Weiß (Ford Focus). Obendrein schnappte sich Pucher mit diesem Sieg auch noch den Titel in der tschechischen Meisterschaft. Der Rekordmeister Alois Höller (OÖ, Ford Focus) wurde in Fuglau Dritter. Er konnte sich mit dieser Platzierung den Titel in der Zonenmeisterschaft Zentraleuropa sichern und erweiterte damit seine umfangreiche Titelsammlung.

Enorm spannend und letztlich ganz eng verlief das Duell um den ÖM-Titel in der Division Super1600. Markus Hausberger (Skoda Fabia) hatte die etwas bessere Ausgangssituation, doch Thomas Strobl (Citroen Saxo) hielt nach den Vorläufen das Titelrennen bis zum Ende des Finales offen. Hausberger beendet das Finale als Zweiter, gleich hinter ihm überquerte Strobl die Ziellinie. Somit waren beide Niederösterreicher punktegleich. Der ÖM-Titel geht dennoch an Hausberger, weil er die besseren Einzelplatzierungen aufweist. Als Draufgabe darf er sich auch noch als tschechischer Meister feiern lassen.

Die Division SuperTouringCars bis 2-Liter Hubraum gewann wenig überraschend der Tscheche Roman Castoral. Sein Meistertitel war ja schon frühzeitig fixiert gewesen. Bester Österreicher auf dem Nordring wurde Dieter Ekker (Bgld., VW Käfer), der als Dritter ins Ziel kam. In der internen Jahreswertung der Klasse bis 1600 ccm musste sich der Burgenländer jedoch knapp der Weinviertlerin Birgit Kuttner (Honda Civic) geschlagen geben, deren Punktepolster trotz Rang 6 in Fuglau ausreichte um in diesem Ranking die Nase vorne zu haben.

Patrick Breiteneder holte sich Titel in der SuperTouringCars

Die großvolumige Division SuperTouringCars (über 2000 ccm) wurde zur Beute von Patrick Breiteneder (NÖ, Mini Cooper). Endlich hatte der Blondschopf mal das Glück auf seiner Seite und feierte einen viel umjubelten Triumph. Mit Karl Schadenhofer (VW Golf) als Dritter bestieg ein weiterer Niederösterreicher das Podest. Den Titel in der Zonenmeisterschaft sicherte sich Oliver Gruber (NÖ, Ford Sierra). Ihm genügte ein fünfter Rang im Finalrennen der Saison zur Fixierung dieses Titels.

Die zweifelsohne spannendste Ausgangssituation hinsichtlich ÖM-Titelvergabe war in der beliebten Division National1600 gegeben. Leider setzte sich bei der Steirerin Romina Fritz (Honda Civic) der Defektteufel hartnäckig fest. Trotz Motortausch blieb ihr das Pech auf den Fersen heften und sie konnte die erfolgreiche Titelverteidigung von Sven Förster (NÖ, VW Polo) nicht verhindern. Das finale Rennen gewann Philipp Leonhartsberger (OÖ, VW Polo) vor dem alten und neuen Meister sowie Robert Vogl (NÖ, Citroen Saxo).

Ergebnisse vom Rallycross-Saisonfinale auf dem Nordring:

Division SuperCars
1.    Max Pucher (A), Ford Fiesta
2.    Jürgen Weiß (A), Ford Focus
3.    Alois Höller (A), Ford Focus

Division Super1600
1.    “Luigi” (H), Opel Corsa
2.    Markus Hausberger (A), Skoda Fabia
3.    Thomas Strobl (A), Citroen Saxo

Division SuperTouringCars -2000
1.    Roman Castoral (CZ), Opel Astra
2.    Viktor Goth (H), Opel Corsa
3.    Dieter Ekker (A), VW Käfer

Division SuperTouringCars +2000
1.    Patrick Breiteneder (A), Mini Cooper
2.    Attila Toth (H), BMW M3
3.    Karl Schadenhofer (A), VW Golf

Division National1600
1.    Philipp Leonhartsberger (A), VW Polo
2.    Sven Förster (A), VW Polo
3.    Robert Vogl (A), Citroen Saxo

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