Am Ende fehlte den Spielerinnen die Nerven

Österreichs Torfrau Anja Adamitsch ist in guter Verfassung. - Foto: Mats Bekkevold
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EISHOCKEY. Österreichs U18-Frauen zeigten Nerven und verpassten gegen Italien einen WM-Sieg und Brozemedaille.

Österreich U18 – Italien U18  4:6 (0:1, 4:2, 0:3). –  Österreich: ADAMITSCH Anja; AUSPERGER Nina, FELDER Anna, HEUBERGER Katharina, MÖRTL Emma, SIMONIS Vanessa, STANEK Sidonie; LÜFTENEGGER Laura, SCHAFZAHL Theresa, WURZER Lena, DAUBÖCK Lena, BURGHART Isabella, STEINER Anna Lena, GEIFES Leoni, ROPATSCH Valentina, KILLIUS Katharina, RAINER Nina, MAYR Julia, KALTENEGGER Sophie. – Torfolge: 0:1 CAUMO Anna (15:57), 1:1 LÜFTENEGGER Laura (24:07), 2:1 HEUBERGER Katharina (27:58), 3:1 LÜFTENEGGER Laura (30:01), 3:2 MURARO Anita (33:03), 3:3 MATTIVI Nadia (35:06), 4:3 SCHAFZAHL Theresa (37:59), 4:4 MAIER Nadia (47:00), 4:5 NICCOLAI Greta (50:27), 4:6 MATTIVI Nadia (54:43). –  Österreich spielte zum Abschluss der U18-WM Division IA zwei gute Drittel, doch als die Bronzemedaille beinahe schon auf dem Tablett bereit lag, hielt das junge Team offenbar der nervlichen Belastung nicht mehr stand und musste sich am Ende Gastgeber Italien mit 4:6 geschlagen geben. Der damit verbundene vierte Platz in der Gruppe bedeutet zwar den zwölften Gesamtrang der Welt und damit die beste Platzierung in den letzten sechs Jahren, aber das war kein echter Trost für die Mädels…

Nach dieser turbulenten Partie mit vielen Höhen und Tiefen saßen die Spielerinnen am Ende in der Kabine und es flossen zahlreiche Tränen ob der verpassten Chance. Nichtsdestotrotz: Vor dem Turnier wären wohl alle zufrieden mit Platz vier gewesen, doch wenn man so nahe an einer Medaille dran war, ist es natürlich bitter, am Ende mit leeren Händen dazustehen.

Medaillengewinn scheiterte an den Nerven

„Wir hatten das Spiel zwei Drittel lang im Griff. Wir haben zwar auch da schon ziemlich blöde Gegentore bekommen, aber wir sind mit einer 4:3-Führung in die zweite Drittelpause gegangen und haben eigentlich im Großen und Ganzen gut gespielt. Doch dann ist aus derzeit unerklärlichen Gründen teilweise Panik ausgebrochen und wir haben uns eigentlich selbst geschlagen. Wir haben auf der Bank noch versucht, dagegen zu steuern, aber wir haben es nicht mehr geschafft. Natürlich können wir jetzt sagen, dass wir bei diesem Turnier sicher die meisten U16-Spielerinnen im Einsatz hatten (Anm.: Zehn Spielerinnen). Dass es einige schmerzhafte Ausfälle gab. Dass wir unser Ziel Klassenerhalt geschafft haben. Und dass es super ist, die zwölftbeste Mannschaft der Welt zu sein. Das stimmt auch alles. Aber einen Medaillengewinn auf diese Art aus der Hand zu geben, das ärgert mich gewaltig. Wir werden jetzt in den nächsten Tagen analysieren, warum es am Ende so schiefgelaufen ist und dann müssen wir aus diesem Ereignis für unsere Zukunft lernen. Damit so etwas nie mehr wieder passieren wird,“ so das Schlussresümee von U18-Teamchef Jyri Kuivala.

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